Gute Bewerbungsfotos hinterlassen eine guten und bleibenden ersten Eindruck bei dem potentiell neuen Arbeitgeber. Aber wie schafft man das?
Zum einen ist es natürlich wichtig, dass die Bewerbungsfotos auf den Bewerber, den Arbeitgeber und die angestrebte Position abgestimmt sind. Viel entscheidender ist jedoch, dass man auf den Fotos Sympathie, Nahbarkeit, Authentizität und Freude auf den zukünftigen Job ausstrahlt und sich mit lockeren und modernen Fotos von der Masse abhebt.

Ein paar Tipps dazu liest du in den folgenden Abschnitten.

Dazu gibt es viele Meinungen und eine Pflicht, ein Foto beizulegen, gibt es nicht. Und das ist auch so im Allgemeinen Gleichbehandlungsgesetz (AGG) geregelt. Ein Verbot gibt es jedoch auch nicht.

Ich empfehle immer die Bewerbungen mit einem Bewerbungsfoto zu versehen. Dabei ist es irrelevant, ob es sich um eine online Bewerbung handelt oder einer ausgedruckten Form.

Warum ein Foto? Weil es bei der Bewerbung darum geht, dass man dich kennenlernt. Und wenn wir ehrlich zu uns sind, können wir zu Personen, denen wir gegenüberstehen, die wir sehen, leichter eine Sympathie aufbringen, als ohne ein Bild vor Augen zu haben.

Die Auswahl der Kleidung ist eigentlich, wenn man ein paar grundsätzliche Regeln einhält, ziemlich einfach.

Eine Faustregel ist immer, dass man das auf dem Foto tragen soll, was man später auch im Arbeitsalltag anzieht. Dabei empfehle ich meist, dass man eher eine Nuance schicker gekleidet sein sollte auf dem Foto.

Beispiel: Wenn du sonst immer T-Shirt und Jeans bei der Arbeit trägst, solltest du beim Shooting eventuell das T-Shirt gegen ein Hemd austauschen, jedoch bei einer Jeans bleiben.

Wichtige Dinge, die es bei der Auswahl der Kleidung zu beachten gibt:

- Keine knalligen Farben verwenden
- Vermeide starke Muster
- Trage gebügelte Sachen ohne Löcher
- Du musst dich in den Sachen wohlfühlen

Verabschiede dich von dem Gedanken, dass man gute Bewerbungsfotos mal fix nebenbei in 5 Minuten im Kasten hat oder man gar das letzte Selfie für die Bewerbung benutzen kann.

Gute Bewerbungsfotos brauchen einen professionellen Fotografen und etwas Vorbereitung. Ebenso sollte man mindestens eine Shootingzeit von 45 Minuten einplanen. Aber warum?

Ganz einfach: Du kennst bestimmt das mulmige Gefühl vor der Kamera zu stehen und irgendwie weißt du in dem Moment gar nicht mehr, wie man natürlich lächelt. Dieses Gefühl vergeht erst nach den ersten 20 - 30 Fotos und dann fängt man an sich zu entspannen. Dann kommen die richtig guten Fotos zustande, bei denen du einen natürlich und sympathischen Gesichtsausdruck hast und die Körperhaltung nicht zu gestellt wirkt.
Ebenso hat ein professioneller Fotograf einen geschulten Blick und kann dich auf Kleinigkeiten bei Kleidung und Frisur, Gesichtsausdruck und Körperhaltung aufmerksam machen, die ein gutes Bewerbungsfoto zu einem herausragendem machen.

Fazit und mein No-Go Nr 1: Schlimmer als kein Bewerbungsbild zu haben, ist es ein schlechtes Foto zu verwenden, bei dem merkt, dass es mal schnell nebenbei gemacht wurde.